Online-Shops & Finanzdienstleister
- E-Commerce-Plattformen müssen sicherstellen, dass der gesamte Kaufprozess – von der Produktauswahl über den Warenkorb bis hin zum Bezahlvorgang – barrierefrei gestaltet ist.
- Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleister sind verpflichtet, ihre digitalen Services zugänglich zu machen, darunter Online-Banking, Vertragsabschlüsse und Kundenportale.
- Ein nicht barrierefreies Online-Angebot kann nicht nur zu Abmahnungen, sondern auch zu einem Verlust von Kunden führen.
Öffentliche Stellen & Bildungsplattformen
- Behörden und öffentliche Einrichtungen unterliegen besonders strengen Anforderungen zur digitalen Barrierefreiheit.
- Universitäten, Schulen und Weiterbildungsplattformen müssen sicherstellen, dass ihre Online-Kurse, Formulare und Informationsangebote für alle Nutzer zugänglich sind.
- Wer die gesetzlichen Vorgaben nicht einhält, riskiert nicht nur Strafen, sondern auch Vertrauensverluste bei Bürgern und Studierenden.
Software-Anbieter & digitale Produkte
- Unternehmen, die Software, Apps oder digitale Plattformen bereitstellen, müssen sicherstellen, dass ihre Anwendungen für Nutzer mit Einschränkungen zugänglich sind.
- Besonders betroffen sind Cloud-Dienste, SaaS-Anbieter und Unternehmen, die mit öffentlichen Institutionen zusammenarbeiten.
- Digitale Produkte, die nicht barrierefrei sind, können von der Nutzung ausgeschlossen werden, was erhebliche wirtschaftliche Einbußen zur Folge haben kann.
Handlungsbedarf: Was Unternehmen jetzt tun sollten
- Frühzeitig eine Barrierefreiheitsanalyse durchführen, um bestehende Mängel zu identifizieren.
- Automatische und manuelle Tests durchführen, um Barrieren zu erkennen.
- Schrittweise Optimierungen vornehmen, um die Anforderungen des BFSG zu erfüllen.
- Expertenrat einholen, um rechtliche Risiken und kostspielige Nachbesserungen zu vermeiden.