Wer ist betroffen?
- Das BFSG betrifft eine Vielzahl von Unternehmen, darunter:
- Online-Shops & E-Commerce-Plattformen (Produktbeschreibungen, Checkout-Prozesse müssen barrierefrei sein)
- Banken & Versicherungen (Online-Banking und Vertragsabschlüsse müssen zugänglich sein)
- Dienstleister mit Online-Angeboten (z. B. Buchungssysteme, digitale Serviceportale)
- Öffentliche Stellen & Bildungseinrichtungen (Müssen gesetzlich barrierefrei sein)
Welche Anforderungen gibt es?
Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre digitalen Angebote den Anforderungen der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 2.1 AA) entsprechen. Das bedeutet:
- Websites müssen mit Screenreadern nutzbar sein.
- Apps & Online-Formulare müssen für Menschen mit Seh-, Hör- und Motorikeinschränkungen bedienbar sein.
- PDFs & Dokumente müssen barrierefrei lesbar sein.
- Videos & Audio-Inhalte müssen Untertitel oder Alternativen bieten.
Welche Konsequenzen drohen?
Unternehmen, die die Anforderungen nicht erfüllen, müssen mit folgenden Risiken rechnen:
- Abmahnungen & Bußgelder, da Barrierefreiheit gesetzlich vorgeschrieben ist.
- Rechtliche Probleme & Klagen, da Betroffene ihre Rechte einklagen können.
- Verlust von Kunden & Umsatz, da nicht-barrierefreie Angebote von vielen Nutzern nicht bedient werden können.
- Schlechteres SEO-Ranking, da Google barrierefreie Websites bevorzugt.
Welche Lösungen gibt es?
Um Ihr Unternehmen BFSG-konform zu machen, sollten Sie folgende Schritte beachten:
- Automatische Tests nutzen – Tools wie Google Lighthouse, WAVE oder axe DevTools helfen bei der ersten Analyse.
- Manuelle Tests durchführen – Testen Sie mit echten Nutzern und Screenreadern.
- WordPress & CMS optimieren – Nutzen Sie barrierefreie Themes & Plugins.
- Serviceangebote nutzen – Holen Sie sich professionelle Unterstützung für eine nachhaltige Optimierung.