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10 Einfache Maßnahmen für mehr digitale Barrierefreiheit

Barrierefreiheit im Web bedeutet nicht zwangsläufig eine vollständige Neugestaltung einer Website. Oft können bereits kleine Anpassungen eine große Wirkung erzielen. Mit diesen 10 einfachen Maßnahmen verbessern Sie die digitale Zugänglichkeit Ihrer Website und sorgen für eine bessere Nutzererfahrung – für alle Besucher.

Alt-Texte für Bilder verwenden

Beschreiben Sie alle relevanten Bilder mit aussagekräftigen Alternativtexten, damit Screenreader-Nutzer den Inhalt erfassen können.
Verzichten Sie auf „Bild von…“ oder „Grafik von…“ – der Screenreader erkennt bereits, dass es sich um ein Bild handelt.

Klare, gut lesbare Schriften wählen

Nutzen Sie serifenlose Schriften, die gut auf Bildschirmen lesbar sind.
Achten Sie auf eine ausreichende Schriftgröße (mindestens 16px) und gut lesbare Zeilenabstände.

Kontrastreiche Farben für bessere Sichtbarkeit

Stellen Sie sicher, dass der Text gut vom Hintergrund abhebt (Mindestkontrastverhältnis 4,5:1 gemäß WCAG 2.1).
Verwenden Sie keine Farben als einzige visuelle Unterscheidung (z. B. Links nicht nur farblich markieren, sondern auch unterstreichen).

Tastatur-Navigation ermöglichen

Alle interaktiven Elemente sollten per Tab-Taste erreichbar sein.
Sorgen Sie für sichtbare Fokus-Markierungen, damit Nutzer sehen, wo sie sich befinden.

Strukturierte Überschriften verwenden

Nutzen Sie eine logische H1–H6-Hierarchie, damit Screenreader-Nutzer den Inhalt erfassen können.
Vermeiden Sie zu lange Absätze und verwenden Sie Zwischenüberschriften zur besseren Lesbarkeit.

Formulare barrierefrei gestalten

Jedes Eingabefeld benötigt eine klare Beschriftung (Label-Tag).
Fehlermeldungen sollten verständlich formuliert und gut sichtbar sein.

Linktexte verständlich formulieren

Statt „Hier klicken“ sollten Links eine klare Beschreibung enthalten (z. B. „Mehr über unsere Dienstleistungen erfahren“).
Links sollten leicht mit der Tastatur erreichbar sein.

Barrierefreie PDF-Dokumente bereitstellen

PDFs sollten getaggte Inhalte, klare Überschriften und Alternativtexte für Bilder enthalten.
Eine HTML-Alternative für wichtige Dokumente bereitstellen.

Videos und Audiodateien zugänglich machen

Videos sollten Untertitel und/oder eine Transkription enthalten.
Audiodeskriptionen für wichtige visuelle Inhalte bereitstellen.

Regelmäßige Tests und Nutzerfeedback einholen

Nutzen Sie automatisierte Accessibility-Checker wie Google Lighthouse oder WAVE zur ersten Prüfung.
Lassen Sie Menschen mit Einschränkungen Ihre Website testen und holen Sie aktiv Feedback ein.

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